Design Thinking Prozesse
Inhaltsverzeichnis
1. Design Thinking Prozesse: Definition
2. Team
3. Phasen zur Problemlösung
4. Tipps
1. Definition
Unter dem Begriff Design Thinking Prozesse versteht man ein Konzept zur kreativen Problemlösung, bei dem die Probleme nutzerorientiert und mithilfe von Design Methoden gelöst werden. Denn um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, steht die kontinuierliche Weiterentwicklung im Vordergrund. Design Thinking führt durch eine klare Struktur Schritt für Schritt zum Ergebnis.
Eingesetzt werden Design Thinking Prozesse bei neuartigen Problemstellungen, zu denen noch kein Lösungsweg bekannt ist.
Design Thinking verfolgt das Ziel Innovation zu schaffen, das bedeutet einen Schnittpunkt zwischen Wünschbarkeit, Machbarkeit und Wissenschaftlichkeit zu erschaffen.
1. Das Team
Ein Design Thinking Team sollte bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
· Offenheit
Das Team sollte offen dafür sein, sich auf neue Lösungen einzulassen. Je mehr Ansätze und Lösungen entstehen, umso besser!
· Fachkompetenz
Je mehr Wissen aus der Branche die Teammitglieder haben, umso besser. Auch hier ist eine Mischung aus Fachkompetenzen und Vorstellungskraft optimal.
· Aufgeschlossenheit
Das Team sollte sich in andere Menschen hineinversetzen können, um die Wünsche verstehen zu können.
· Experimentierfreude
Weil Design Thinking auch daraus besteht mit Ideen zu experimentieren, sollte das Team aus Menschen bestehen, die gerne auch eher ungewohnte Methoden ausprobieren.
2. Phasen zur Problemlösung
1. In der ersten Phase muss zunächst das Problem definiert werden und eine Fragestellung formuliert werden, in der die Herausforderung beschrieben wird. Sammeln Sie dazu Informationen, indem Sie recherchieren und Ihre Erkenntnisse aus Theorie und Praxis zusammentragen.
2. In der zweiten Phase „Beobachten“ wird sich an das Problem angenähert, indem es aus der Sicht des Nutzers betrachtet wird, das dient dazu die Bedürfnisse des Kunden zu identifizieren. Durch verschiedene Methoden wird die Wahrnehmung des Nutzers untersucht: Kundeninterviews, Prozess-Analysen, Stakeholder-Analysen können mit Hilfe von Insights zusammengefasst werden, um einen Gesamtüberblick zu bekommen.
3. Als Nächstes wird der derzeitige Standpunkt (Point of View) ermitteln. Die Zielgruppe wird durch die Erstellung von Personas analysiert. Anschließend wird, passend zu den Bedürfnissen der einzelnen Nutzer, eine Fragestellung formuliert.
4. Die Phase der Ideenentwicklung besteht hauptsächlich aus Brainstorming und dient zur Entwicklung von Konzepten.
5. Während der nächsten Phase geht es darum, Prototypen zu erstellen. Die Ideen für die Problemlösung sollen erstmals umgesetzt werden, so können mehrschichtige Lösungsansätze entstehen.
6. Die letzte Phase besteht aus dem Testen, die Prototypen werden zusammen mit dem Nutzer getestet. Auf diese Weise kann Feedback sowohl von den Nutzern als auch von Experten gesammelt werden. Außerdem werden in dieser Phase die Lösungsformen veranschaulicht: zum Beispiel durch Holz, Lego usw. oder auch in Form von Videoclips, Bildern, …
Wenn alle Phasen durchlaufen wurden, stehen am Ende zum einen Prototypen für die Lösung des Problems bereit und zum anderen das Feedback der Nutzer. Zusätzlich wird mit Design Thinking Prozessen eine Stärkung der Teamfähigkeit erzielt, außerdem haben die Kunden durch deren Einbeziehung ein erhöhtes Verständnis für das Team.
3. Tipps für einen erfolgreichen Design Thinking Prozess
- Design Thinking schon zu Beginn nutzen
So können Ideen in alle Richtungen entwickelt werden - Arbeiten Sie mit Zeitvorgaben
Lieber kleine Einheiten von z.B. 10 Minuten als zu lange unproduktive eineinhalb Stunden. - Stellen Sie Ihre Ideen visuell dar
Durch die Prototypen lässt sich feststellen, ob die Theorie auch in der Praxis funktioniert. - Stellen Sie Kritik zurück
Lassen Sie erstmal alle Ideen zu, denn aus noch so absurden Ideen können neue entstehen. - Hierarchien vermeiden
- Feedback von Nutzern holen
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